Seit 2006 hat sich die Sammlung des Frac Franche-Comté um die Frage der Zeit und ihrer Begleiterscheinungen (Dauer, Bewegung, Raum, Entropie, Gedächtnis...) herum strukturiert. Sie hat sich nach und nach für Klangwerke, performative und immaterielle Werke oder auch transdisziplinäre Werke im Dialog mit Musik und Tanz geöffnet, allesamt künstlerische Praktiken, die sich in die Dauer einschreiben. Zu den jüngsten Werken gehören Installationen der Künstler und Komponisten Ryoji Ikeda, Hassan Khan, Ari Benjamin Meyers, Paul Panhuysen und Sébastien Roux sowie Installationen der Choreografen Valeria Giuga (Compagnie Labkine), William Forsythe oder La Ribot.
In den letzten drei Jahren haben die im Frac gezeigten Ausstellungen die performative Dimension dieser Sammlung mit der Ausstellung "Aller contre le vent, performances, actions et autres rituels" im Jahr 2022 und den interdisziplinären Dialog, der sich in ihr entfaltet, durch drei Ausstellungen, die explizit die visuelle Kunst und den Tanz in Beziehung setzen, aufgewertet: "Dancing machines" (2020), "Rose Gold" von Cécile Bart (2020) und "Danser sur un volcan" (2021). Im Jahr 2024 widmete das Frac Esther Ferrer und La Ribot jeweils eine monografische Ausstellung und bestätigte damit sein Interesse an der Frage des performativen Körpers und am Tanz. Die Ausstellungen "Un homme qui dort" von Laurent Goldring, "MUSIC-HALL" von Alex Cecchetti und "Corps insensés", die heute unter dem Oberbegriff "Corps sans graphie" zusammengefasst sind, stehen in ihrer Kontinuität.