Erstens wird die Milch für den Comté in über 3 000 Familienbetrieben erzeugt, die eine extensive Landwirtschaft betreiben, d. h. eine Landwirtschaft, die nicht auf höchste Erträge abzielt, sondern im Gegenteil eine Qualitätsproduktion anstrebt, die die Besonderheiten des Bodens berücksichtigt.
Der Landwirt hält Kühe der Rasse Montbéliarde (95 % des Bestands) oder französisches Simmental (5 %) und füttert sie mit einer natürlichen Ernährung auf der Grundlage von frischem Gras in der warmen Jahreszeit und Heu im Winter. Fermentiertes Futter wie Silage ist verboten, da es der Milchqualität schadet.
Die Flora des Juramassivs ist sehr vielfältig und je nach Standort grasen die Kühe unterschiedliche Pflanzen, die sich auf die Milch und damit auf den Geschmack der Comtés auswirken.
Um das Futter für seine Herde zu produzieren, muss jeder Landwirt mindestens einen Hektar Futterfläche pro Milchkuh bewirtschaften. Er melkt seine Kühe morgens und abends. Die Milch muss jeden Tag zum Obsthof gebracht werden. Um die Vielfalt der Terroirs bestmöglich zum Ausdruck zu bringen, ist das Sammelgebiet jeder Fruitière auf ein Gebiet mit einem Durchmesser von 25 km beschränkt.